Chelidonium majus Schöllkraut

Chelidonium majus Schöllkraut

Auch diese Pflanze hat einige verborgene Talente.

 

Sie blüht im Naturgarten im Schatten unter lichten Gehölzen.

Die Grundrosette aus doppelt gefiederten Blättern bringt einen bis 90 cm langen Stängel hervor, der zwischen Mai und September mit gelben Scheindolden besetzt ist.

 

Leider wird das Schöllkraut oft als Unkraut herausgerissen, dabei ist es doch eine hübsche Staude für Wild- und Naturgärten.

Denn diese Pflanze wurde und wird in der Volksmedizin als wirksames Kraut gegen Warzen einsetzt. Dabei bricht man den Stiel, und tropft den austretenden Milchsaft auf die Warze. Das wiederholt mal alle paar Tage, bis die Warze verschwunden ist.

Maria Treben empfiehlt Anwendung des Schöllkrauts zur Stärkung der Augen:

Dazu nimmt man ein gewaschenes Schöllkrautblatt mit sauberen, feuchten Händen und zerreibt den Stängel des Blattes zwischen Daumen und Zeigefinger. Die geringe Flüssigkeit streicht man über die Lider und in die Augenwinkel (nicht direkt in die Augen)

Die Augen sollen dadurch ihre gute Sehkraft erhalten und schleier- und fleckenlos bleiben.

Angeblich sammeln auch Schwalben Blätter vom Schöllkraut und bestreichen damit die Augen ihrer blinden Kinder.

Auch andere Krankheiten sollen mit diesem Kraut heilbar sein, aber bedenken Sie immer das eine starke Heilpflanze in zu hohen Dosen auch giftig ist.

 

Informieren Sie sich genau über Ursache und Wirkung!

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3 Antworten zu Chelidonium majus Schöllkraut

  1. sannekurz schreibt:

    Meine Großmutter hatte mir als Kind auf einer Radrennbahn Saft einer Pflanze auf eine Warze gestrichen. Nachdem wir bereits wochenlang alle Mittelchen probiert haten, verschwand nach der Behandlung durch die Oma die Warze komplett.
    Ich konnte mich immer nur an die gelben Blüten erinnern. Jetzt sehe ich: Es war das Schöllkraut.

  2. gartenclub schreibt:

    Liebe Zaubergärtner, das kann ich bestätigen. Wir machen das jetzt schon in 3. Generation mit dem Stängelsaft auf die Warzen. Und es funktioniert. Jahre gab es Chelidonium auch als Anteil in Magen und Gallentees, der mir gut bekam. Das ist leider vorbei, wegen einiger Nebenwirkungen gibt es Schoellkraut nicht mehr im Tee. Das die Dosis entscheidet, was Freund oder Feind bei den Pflanzen ist, bestätigt sich heute immer wieder. Ich lasse es in meinem Waldgarten da, wo es selbst sein will und habe immer genug, bei Bedarf. Toll, dass hier einmal bestätigt zu sehen.

  3. Pingback: Grünfindlinge: Chelidonium majus L. | WorTüfteleien

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