Echinacea purpurea, Schein – Sonnenhut

Echinacea purpurea, Schein – Sonnenhut

Sonnenhut 'Kim's Knee High'

Echinacea purpurea ‚Kim’s Knee High‘ ®

Eine sehr beliebte Staude, die mittlerweile in allen möglichen und unmöglichen Farben und Formen zu haben ist.

Echinacea purpurea wurde aus Amerika eingeführt, wo sie von den Indianern als starke Heilpflanze verehrt wurde. Sie verwendeten die Wurzeln und Blätter zur Wundheilung. Mittlerweile ist sie auch aus unseren Apotheken nicht mehr weg zu denken, stärken doch Auszüge die Abwehrkräfte und schützen vor Erkältungen.

 

Leider sind Echinacea, gerade die zum Teil sehr teuren und besonderen Auslesen, nicht sehr langlebig. Man muss, wenn man sie länger erhalten will,  sie  möglichst jedes Jahr teilen und neu verpflanzen.

Sonnenhut 'Green Jewel'

Echinacea purpurea ‚Green Jewel’®

Ihr Lieblingsstandort ist geschützt, sonnig, nicht zu trocken und gut mit Nährstoffen versorgt. Gedüngt wird am Besten im Frühjahr mit Kompost oder organischem Dünger, damit hat man einen langen Vorrat. Denken Sie bitte daran, dass diese Pflanzen Konkurrenzdruck nicht gut vertragen, sie haben schon gern ein Plätzchen für sich. In Ihrer Nähe und Nachbarschaft vertragen sie sich gut mit Astern, Solidago, Phlox, Prachtscharten (Liatris). Nicht ganz so nah, aber optisch in der Nähe sind Echinacea  und  Monarda, Indiandernesseln tolle Partner.

Gerade im Winter sollte man die trockenen Blütenköpfe noch eine Weile stehen lassen. Sie sorgen noch für ganz besondere Winterbilder, besonders mit Sedum und Gräsern kombiniert, auch holen sich die Vögel aus solchen Anpflanzungen noch eine Menge Nahrung. Außerdem fallen dort natürlich auch die Samen aus, und sorgen so für Nachwuchs.

Sonnenhut 'Green Envy'

Echinacea purpurea ‚Green Envy‘

Die Sonnenhüte halten auch eine ganze Weile in der Vase, auch wenn die Blütenblätter schon lange weg sind, so bleibt doch der Mittelkegel noch lange strukturgebend in den Sträußen erhalten.

 

 

 

Sorten bei Zauberstaude:

‚Avalanche‘, weiß, 7-9, 50 cm hoch

‚Alba‘, weiß, 7-9, 50 cm hoch

‚Baby Swan, weiß, 7-9, 40 cm hoch

‚Doppeldecker‘, pururrosa, halbgefüllt, 7-9, 100 cm hoch

‚Fatal Attraction‘, leuchtend purpurrosa, 7-9, dunkle Stängel, 60-70 cm hoch J

‚Green Envy‘, limonengrün – rosa Farbverlauf, 7-9, 75 cm hoch

‚Harvest Moon‘, sonnengelb, 7-9, 70 cm hoch

‚Hot Papaya‘, tomatenrot gefüllt, 7-9, 80 cm hoch

‚Kim’s Knee High‘, reichblühend leuchtend rosa, 7-9, bis 40 cm hoch

‘Kim’s Mop Head’, weiß, reichblühend, 7-9, 45 cm hoch

‚Leuchtstern‘, leuchtend purpur, 7-9, 100 cm hoch

‚Magnus‘, intensiv purpur, 7-9, bis 100 cm hoch, recht langlebig

‚Little Magnus‘, tiefes rosa, 7-9, 60 cm hoch, gesund dicht, kompakt und blütenreich

‚Pica Bella’®. rosa Strahlenblüten, 7-9, 70 -80 cm

‚Sundown‘, orange mit rosa Unterton, 7-9, 80 cm hoch

‚Tangerine Dream‘, leuchtend orange, 7-9, 75 cm hoch

‚Tiki Troch‘, leuchtend orange, 7-9, 80 cm hoch

‚Tomato Soup‘, tomatenrot, 7-9, 70 cm hoch

‚Razzmatazz‘ leuchtend rosa gefüllt, 7-9, 100 cm hoch

Rubinstern, leuchtend rubinrosa, reichblühend, 7-9, 100 cm hoch

‚Summer Cocktail‘, Farbspiel, rosa, ocker, pink, mango, 7-9, 80 cm hoch

‚Summer Sky‘, rostrosa-mango, 7-9, 80 cm hoch

‚Sundown‘ tiefes orangerosa, 7-9, 80 cm hoch

‚Sunrise‘, hellgelb, 7-9, bis 100 cm hoch

‚Sunset, orangerot, 7-9, bis 100 cm hoch

‚Vintage Wine‘, leuchtend pink, flacher Kegel, 7-9, 80 cm hoch

‚White Swan‘, weiß, 7-9, bis 100 cm

 

‚Art’s Pride‘ und ‚After Midnight‘ haben wir aus dem Programm genommen. Bei uns sind sie nicht ausreichend winterhart genug. Vielleicht ist es hier in Küstennähe auch einfach zu nass im Winter.

Daneben gibt es auch noch ganz wunderbare Wildsorten, die sich für trockene Präriepflanzungen gut eignen. Diese pflanzt man bevorzugt in größeren Gruppen und Mengen, Sie erhalten sich dann durch Selbstausaat. Diese Wiesen bieten auch vielen Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten eine wunderbare Nahrungsquelle.

Echinacea pallida mit hängenden hellrosa Blütenblättern. (rosa, 7-9, 80 cm)

Prärie - Sonnenhut

Echinacea pallida

Echinacea paradoxa in gelb (gelb, 7-9, 80 cm)

Echinacea paradoxa

Echinacea paradoxa

Echinacea tennesseensis ‚Rocky Top Hybriden‘ sind zwar nicht wild, sehen aber so aus. (rosa, 7-9, 60 cm)

 

Sonnenhut

Echinacea tennesseensis ‚Rocky Top Hybriden‘

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Bergenia, die Staude des Jahres 2017

Bergenia, die Staude des Jahres 2017

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Bergenia Eroica

Die Bergenien aus der Familie der Steinbrechgewächse wurden in diesem Jahr vom Bund der Staudengärtner zur Staude des Jahres gewählt.

Sie sind vielfältig einsetzbar, vom lichten Schatten bis zur vollen Sonne, normalfeucht, aber auch gern trocken ist ihnen fast jeder Boden recht.

Zur vollen Blüte kommen sie aber am besten an hellen Standorten. Im Herbst und Winter erfreuen uns die oft rötlich verfärbten Blätter, die besonders bei der Sorte Eroica von Ernst Pagels auffallen.

Bergenien sind sehr pflegeleicht und auch als bodendeckende Stauden zu verwenden. Die großen ledrigen wintergrünen Blätter decken sehr schön auch größere Flächen ab.

Im Frühjahr, ab April beginnt die Blütezeit, an straffen dicken Stängeln hängen viele Blütenglocken in je nach Sorte verschiedenen Rosatönen und Weiß. Dabei kann es in spätfrostgefährdeten Lagen bei sehr starken Frösten zu Schäden kommen, leichte Nachtfröste werden oft problemlos überstanden. Die Sorte Herbstblüte remontiert und blüht, wie der Name schon sagt, auch im Herbst noch einmal. Sie hat zwar sehr schöne ausgeprägte Blätter, aber leider keinerlei Herbstfärbung.

Herbstblüte

Herbstblüte

Außer als bodendeckende Staude lassen sie  sich auch gut als niedrige Einfassung für Staudenrabatten verwenden, auch in Kiesgärten sind sie gern gesehen.

Bergenien brauchen nicht viel Zuwendung. Sollen sie mal durch eine lange Kahlfrostperiode etwas vertrocknet aus dem Winterkommen –das kommt alle Jubeljahre mal vor- dann schneiden Sie die Pflanzen einfach zurück. Sie treiben problemlos wieder aus. Auch wenn die Rhizome mal zu lang aus dem Boden ragen und die Fläche etwas zu wild aussieht, hilft ein Rückschnitt sehr gut. Wenn Sie in der Nähe einer verkehrsreichen Strasse wohnen, sollten Sie auch mal über einen Bergeniensaum nachdenken. Sie haben sich als erstaunlich robust und abgasfest erwiesen.

Vor Schädlingen ist der Riesensteinbrech im Hausgarten ziemlich sicher, einzig die Dickmaulrüssler Käfer, vor allem die Larven, die Wurzeln von Steinbrechgewächsen lieben, machen uns Gärtnern oft Probleme. Sie sind aber biologisch gut bekämpfbar.

 

In ihrer Heimat, den Gebirgsregionen Ostasiens, wächt Riesensteinbrech in Geröllflächen auf frischen, aber auch nährstoffreichen Böden.

 

Als Schnittblume hält sie lange in der Vase, die Blätter werden in der Floristik gern als Schmuckgrün verwendet.

Rote Schwester

Rote Schwester

Zusammen mit Geranium, Astilbe, Astrantia, aber auch vor hohen Hosta Sorten und großen Euphorbia bilden sie wunderbare Gartenansichten.

 

 

 

 

Hier ist eine Liste der Sorten, die bei uns erhältlich sind:

Bergenia cordifolia, Sämling, flächendeckend, gut blühend, kräftig rosa

Bergenia cordifolia ‚Rotblum‘, Sämlingssorte, rosarot, gut für größere Flächen

Bergenia ciliata, behaarte Blätter, niedrig, zieht im Winter ein

Bergenia -Hybr. ‚Biedermeier‘, weiß mit rosa Aderung, leicht gewellte Blätter

Bergenia -Hybr ‚Abendglocken‘, Auslese von Georg Arends, hohe Blütenstiele mit dunkelroten Glocken, ausgeprägte Winterfärbung

Bergenia Hybr. ‚Abendglut‘, dunkelpurpur, niedrige Sorte

Bergenia -Hybr. ‚Admiral‘, aufrechte ovale Blätter, purpurfarbende Blütenglocken an kräftigen Stielen, Winterfärbung, wunderbare Züchtung von Rosemarie Eskuche

Bergenia -Hybr. ‚Baby Doll‘, hellrosa, niedrig, reichbütig

Bergenia -Hybr. ‚Bressingham White‘, weiß, rosa abblühend, niedrig

Bergenia -Hybr. ‚David‘, gedrungenes festes Laub, hohe Blütenstiele, leuchtendes Pink, Winterfärbung

Bergenia -Hybr. ‚Eroica‘, festes niedriges Laub, auffällige Winterfärbung, knallig pinke Blüte. Top Sorte

Bergenia -Hybr. ‚Glockenturm‘, kräftig rosa Glocken an hohen Stielen, reichblühend

Bergenia -Hybr. ‚Herbstblüte‘, reinrosa Blüten an kräftigen Stielen, Blüht im Herbst schon vor (oder nach, je nach Betrachtung) bis in den Dezember hinein, grünes starkes Laub.

Bergenia -Hybr. ‚Oeschberg‘, rosa kräftig, spätblühend, auch für raue Lagen geeignet, die winterhärteste Sorte bei uns, Winterfärbung

Bergenia -Hybr. ‚Pinneberg‘, hoch, rosarot, schöne Herbstfärbung

Bergenia -Hybr. ‚Rosi Klose‘, schöne große ausdrucksstarke rosa Blüten

Bergenia -Hybr. ‚Rote Schwester‘, sehr hoch (50cm), leuchtend rosa, Winterfärbung, gut für Schnittblumen

Bergenia -Hybr. ‚Schneekönigin‘ Karl Foerster Auslese, weiß im Abblühen rosa, grünes Laub, keine Winterfärbung

Bergenia -Hybr. ‚Silberlicht‘, weiß, im Abblühen hellrosa verfärbend, für mich die schönste weiße Sorte

Bergenia -Hybr. ‚Vorfrühling‘, hellrosa frühblühend, etwas geschützter pflanzen

Bergenia purpurascens, purpurrosa, Winterfärbung

Bergenia purpurascens ‚Wintermärchen‘, Auslese mit vielen purpurroten Blüten und toller Winterfärbung

David

David

 

 

 

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Herbst 2016

Und wieder mal geht ein Staudenjahr allmählich zu Ende. Einige Pflanzen sind bereits völlig eingezogen, andere geben noch alles und blühen um die Wette.

Aster amethystinus ‚Freiburg‘ blüht noch voll, Aster novi-belgii ‚Blaue Nachhut‘ wird ihrem Namen auch gerecht. Die Miscanthus und Panicum beginnen sich beeindruckend  zu verfärben. Der gelbe Miscanthus sinensis vorne auf dem Foto ist ‚Pagels‘, eine Miscanthus Züchtung von Jacobs aus den Niederlanden, eine sehr schöne niedrige Sorte, die nach dem großen Züchter Ernst Pagels benannt wurde.

miscanthus

Aster amethystinus ‚Freiburg‘

 

 

 

 

 

 

 

Ein paar Überraschungen gibt es auch. Ich hatte im Frühjahr einige Kisten Chrysanthemen zur Vermehrung zugekauft. Und -oh Wunder- in unserer guten Erde haben sie wohl die Farbe gewechselt.

Das soll Brockenfeuer sein:

chrysanthemum_apollo

 

 

 

 

Brockenfeuer in echt:chrysanthemum_brockenfeuer

Das sollte Rumpelstilzchen sein:chrysanthemum_manito_1

Rumpelstilzchen in echt:chrysanthemum_rumpelstilzchen

 

Die erste sieht fast nach Apollo aus, die zweite eher nach Manito. Die sind beide hübsch, nichts dagegen, aber ich habe habe sie beide vermehrt und falsch verkauft. Das passiert so oft.  Ob es Phlox ist, Delphinium oder Sempervivum, verkauft wird, was da ist. Hauptsache die Etiketten stimmen!

Naja, dann vermehren wir eben immer mehr selber, ich habe noch Platz genug.

 

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Osterdekoration

Osterdekoration

 

Hier ist mal ein ganz kleiner, aber sehr effektvoller Tipp für Ihre Tischdekoration zu Ostern:

Ostereier

Hübsche Osterdekoration aus dem Garten

In ein  Hühnerei, möglichst unbestempelt und sonst vorsichtig davon befreien, wird ein Loch gepickt, etwa 1 Euro groß, je nachdem wie es passt.

Das Innere wird herausgegossen für leckeren Kuchen oder Eierlikör und was sie sonst noch mögen.

Das so erhaltene Gefäß (Eierhülle) wird vorsichtig gewaschen.

 

Eine kleine flache Schale polstert man mit etwas Moos auf, darin lassen sich diese Eier dann gut platzieren, ohne dass sie gleich durch die Gegend rollen.

Füllen Sie etwas Wasser in die Eier und dekorieren sie diese mit kleinen Frühlingsblühern, kleine Zwergosterglocken, Hornveilchenblüten, Perlhyazinthen, ein paar frische Blätter oder knospende Zweiglein und fertig ist eine schöne Osterdekoration.

 

Alternativ lässt sich das auch mit vorgetriebenen Zwiebeln machen, nur sind diese oft ein wenig lang und schlabberig. Vielleicht haben Sie aber etwas Hübsches im Garten?

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Agastache Duftnessel

Agastache, Duftnessel, Anisysop, Korea – Minze, Mexikonessel, Moskitopflanze……

'Black Adder'

Agastache ‚Black Adder‘

Es gibt fast so viele Bezeichnungen wie Blütenfarben für diese schöne Sommerpflanze.

Die Duftnesseln kommen ursprünglich aus Nordamerika, aber auch einige Arten aus Asien sind hier in Kultur, (Agastache rugosa) und erobern immer mehr die Herzen der Gartenfreunde. Sie haben längliche, leicht gesägte Blätter und erinnern damit an Nesseln oder Minze. Daher kommen wohl auch die deutschen Bezeichnungen.

Diese sympathischen Lippenblütler werden häufig von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten besucht und tragen auch zu einem guten Teil an deren Nahrung bei. Sie kommen in blau, lila, orange und pink daher, auch einige weiße Sorten sind dabei. Besonders an heißen Sommertagen duften  sie richtig stark.

'Apricot Sprite'

Agastache ‚Apricot Sprite‘

Als  Duft- oder Teepflanze wird die Agastache auch professionell angebaut.

Als Nachbarn für die Agastachen eignen sich Gaura lindheimeri, gelbe Helenium, Echinacea und andere sonnenliebende Stauden. Ihre Blüte beginnt bereits im Juni und dauert oftmals bis in den Oktober hinein.

Ihre Bodenansprüche sind recht bescheiden, trocken und sandig bis normaler Boden, wobei wir die Erfahrung gemacht haben, dass sie in trockenen Umgebungen besser überwintern. Geben Sie den Agastachen beim Pflanzen eine Schaufel Kompost, oder eine Handvoll Nurdünger mit in die Pflanzerde, dann ist für ein Jahr für sie gesorgt. Zur Überwinterung gibt es eine grobe Faustregel:

  1. Je trockener, desto unproblematischer
  2. Sorten in blau- violett mit A. foeniculum und A. rugosa ‚Blut‘ halten besser aus, als die eher südamerikanischen Agastache mexicana Typen in rot, pink und orange.

Man pflanzt die Duftnesseln einzeln an markanten Punkten, in Wiederholungen, in Streifen (Drifts) oder kleinen Gruppen, auch für ausreichend große Kübel ist sie gut geeignet. Diese sollte man dann aber im Winter gut schützen.

Agastache 'Alabaster'

Agastache ‚Alabaster‘

Einige Arten sind wegen des leicht anisigen Aromas in der Küche beliebt, so die Agastache foeniculum ( Syn. Agastache anisata, Agastache anethiodora). Sie können die Blätter in Salaten oder Fischsuppen verwenden, aber auch ein Tee aus den Blättern ist sehr erfrischend. Überall wo sonst Fenchel oder Anis benutzt wird, können Sie es auch mal  mit dieser Agastache versuchen. Im größeren Stil wird diese Agastache angebaut, um Honig mit leichter Anisnote zu produzieren. Agastache foeniculum  und auch viele andere Arten erhalten sich durchs Versamen. Sowohl die amerikanischen Arten, als auch die asiatische Duftnessel sind in ihrer Heimat auch als Heilpflanzen bekannt. Die amerikanischen Ureinwohner nutzen sie als Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen,

 

Agastache rugosa, die asiatische Korea – Minze ist für das Kräuterbeet auch gut geeignet.

Agastache rugosa

Agastache rugosa

Die Blätter sind etwas runzliger und haben ein leicht minziges Aroma. Für Tees und als Fleischgewürz wird sie empfohlen. Die Asiaten beschreiben eine antibakterielle und appetitanregende Wirkung für diese Pflanze.

Mittlerweile haben unzählige Arten und Sorten unsere Gärten erobert. Hier ist mal ein Überblick über das bei uns erhältliche Sortiment:

Wenn Sie auf die Links klicken, öffnet sich die passende Seite im Shop.

Name Höhe cm Blütenfarbe Blütezeit Besonderheiten
Agastache aurantiaca

‚Apricot Sprite‘

40 orange 7-9 Etwas Winterschutz, Frühjahrspflanzung
Agastache aurantiaca

‚Tango‘

40 orange-rot 7-9 Winterschutz, Frühjahrspflanzung

Zierlicher Wuchs

Agastache barberi

‚Firebird‘

40 Kupfer-orange 7-9 Winterschutz, Frühjahrspflanzung,

feiner graziler Wuchs

Agastache foeniculum

‚Golden Jubilee‘

80 violett 7-9 Goldgrüne Blätter
Agastache foeniculum 100 violett 7-9 Kräutergarten
Agastache ‚Bolero‘ 40 rosalila 7-9 Dunkles Laub, starker Kontrast
Agastache x pallida ‚Globetrotter‘ 60 violett 6-9 Violette Kelche, hellviolette Lippenblüten, lange haltbar
Agastache mexicana ‚Sangria‘ 80 -120 rotviolett 6-10 Grazil. Graugrün
Agastache mexicana

‚Tutti Frutti‘

50 violettrosa 7-9 Kompakte Sorte, feines Laub
Agastache ‚Alabaster‘ 80 cremeweiss 7-9 Cremeweiße Auslese Kreuzung A.  rugosa x foeniculum
Agastache rugosa x foeniculum ‚Alba‘ 80 weiß 7-9 Weisse Auslese
Agastache

rugosa x foeniculum ‚Black Adder‘

100 tiefviolett 6-10 Sehr dunkle Blütenkelche mit kräftig blaulia Lippenblüten, intensivste Farbe
Agastache

rugosa x foeniculum ‘Blue Fortune’

80 – 100 blauviolett 6-10 Sehr schöner Wuchs, standfest, kräftige reiche Blüte
Agastache rugosa 100 violettblau 7-10 Standfest, blühfreudig

 

Da werden in den nächsten Jahren auch sicher noch einige Arten und Sorten dazu kommen. Zur Zeit ist viel Bewegung im Sortiment. Bedenken Sie aber, wenn Sie an einer Pflanze länger, als nur eine Saison Freude haben möchten, so pflanzen Sie bereits im Frühling oder Frühsommer. Bei August- und Septemberpflanzungen ist die Gefahr groß, dass wir die schönen Pflanzen im ersten Winter verlieren, wenn sie noch nicht fest angewachsen sind.

Blue Fortune

Agastache Blue Fortune

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Dicentra spectabilis, tränendes Herz

Das tränende Herz

Nach Wünschen der Botaniker hieß es früher Dicentra spectabilis, jetzt Lamprocapnos spectabilis

Dicentra spectabilis

Dicentra spectabilis

Passend zum Valentinstag habe ich mir diese schöne, horstig wachsende Staude mal für ein Portrait hergenommen.

Beheimatet ist das tränende Herz in China, Nordkorea und im Südosten Russlands im feuchten Grasland und in lichten Laubwäldern. Das ist auch der Platz, den wir dieser beliebten Staude im Garten geben sollten. Halbschattiger Gehölzrand und halbschattige Rabatten sind optimal, dazu tiefgründiger humoser Boden und Dicentra wächst wunderbar. Beachten Sie bitte, dass diese schöne Staude ziemlich früh austreibt und deswegen oft spätfrostgefährdet ist. Da kann man aber gut mit einer leichten Abdeckung helfen.

Dicentra spectabilis 'Alba'

Dicentra spectabilis ‚Alba‘

Die schönen herzförmigen Blüten mit der ‚Träne‘ drunter hängen an 70-90 cm hohen, beblätterten, brüchigen, oben seitlich gebogenen Stielen.

Nach der Blüte zieht sich das tränende Herz allmählich zurück, es sieht nicht mehr schön aus, wird gelb und unansehnlich. Gut sind dann spät austreibende Nachbarn, die das Elend verdecken. Große blaublättrige Hosta, herbstblühende Aconitum, Cimicifuga und was besonders zu empfehlen ist, Fuchsia magellanica, sind geeignete Partner.

Auch können Sie Dicentra zurückschneiden, zuerst die Blüten, dann nach und nach die absterbenden Stiele, aber nicht alles auf einmal und zu radikal, denn diese Staude sollte einziehen und die Nährstoffe aus den Blättern und  Stielen wieder einlagern, sonst hungert sie mit der Zeit aus und wird immer kleiner. Eine Düngergabe oder eine Schaufel voll Kompost im frühen Frühjahr ist sehr willkommen. Allerdings kann sie nur Dünger aufnehmen, wenn sie auch grünt und wächst. Während der Ruhezeit ist es unnütz.

Dicentra spectabilis pflanzt man einzeln oder in Wiederholungen, aber nie in größeren Gruppen, die Lücken, die in der Ruhepause entstehen wären einfach zu groß.

Dicentra spectabilis 'Goldheart'

Dicentra spectabilis ‚Goldheart‘

Arbeiten Sie beim Rückschnitt oder bei Vermehrungsarbeiten mit Handschuhen, denn der Milchsaft kann zu Kontaktallergien führen. Dicentra gehört zu den Mohngewächsen und ist bei aller Schönheit auch giftig.

Sorten:

‚Alba‘, weißblühend

Valentine‘, fast rot

Goldheart‘, gelbgrünes (chartreuse) Laub, rosa Blüte

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Brunnera macrophylla – Kaukassusvergissmeinnicht

Brunnera macrophylla

Brunnera macrophylla

Brunnera macrophylla –  Kaukasusvergissmeinnicht

Vergissmeinnicht, die hübsche einjährige Blume ist uns schon lange wohlbekannt. Sie ist die kleine Blume, die für Treue steht. Ihr Name ist seit dem 15 Jahrhundert belegt. Sie versamt sich und kommt treu und brav in jedem Jahr wieder zum Vorschein.

Eine standorttreue, ähnliche Pflanze gibt es auch im Staudensortiment.

Das Kaukasusvergissmeinnicht, Brunnera macrophylla

Familie: Boraginacea

Diese Pflanze ist seit 1825 hier bekannt. Ihre Heimat ist, wie der Name schon sagt, der Kaukasus und West Sibirien. Dort wächst sie in Wälder auf einer Höhe von 500 – 2000 Metern. Ab April beginnt sie zu blühen, wobei das herzförmige weiche Laub erst während oder nach der Blüte erscheint und bis zu einer Höhe von 25 – 50 cm heranwächst. Blau wie Vergissmeinnicht, weiß und seit Neustem auch zweifarbige Blüten erfreuen uns über lange Jahre hinweg, denn sie ist recht langlebig.

Langtrees

Langtrees

Brunnera bevorzugt lehmig humose Standorte im lichten Schatten, die reine Art, bei ausreichender Bodenfeuchte auch in der Sonne, aber die buntblättrigen Auslesen erleiden bei voller Mittagssonne Verbrennungen. Morgen- und Abendsonne bis 11.00 und ab 16.00 Uhr ist kein Problem.

 

Jack Frost

Jack Frost

Die buntlaubigen Sorten haben einen hohen Wert als Blattschmuckstauden, sowohl in schattigen Beeten, als auch in Töpfen sind sie sehr beliebt. Brunnera läßt sich auch als Bodendecker einsetzen, dann benötigen sie 7 Pflanzen pro m² für eine gute Abdeckung.

Nach der Blüte ist ein Rückschnitt sinnvoll. So verhindert man Selbstaussaat und es baut sich ein schöner Blattbusch wieder auf.

Die reine Art vermehrt man durch Aussaat oder Wurzelschnittlinge, bei den buntlaubigen ist das schwieriger, die treiben oft grün aus. Es muss schon ein Stückchen buntes mit dabei sein, sonst werden sie auch wieder grün.

Mr. Morse

Mr. Morse

Krankheiten gibt es bei Brunnera nur sehr wenige, da ist wohl mal eine Raupe, die am Laub herumknabbert. Bei Massenkulturen in den Gärtnereien sind schon mal eine Bakteriose und Älchen aufgetreten, aber für den Privatgarten stellt das kein Problem dar.

 

 

 

Bei uns erhältliche Sorten:

Brunnera macrophylla, die reine Art

  • Jack Frost‚ silber mit grünen Blattnerven und Rändern, blau blühend
  • Looking Glass‚  ähnlich, aber noch durchscheinender, wie ein Blick durch eingefrorene Glasscheiben
  • Mr. Morse‚ wie ‚Jack Frost‘, weiß blühend
  • Langtrees‚  kleine regelmäßige Zeichnung, eher zurückhaltend, blau blühend
  • Silverwings‚ Zeichnung etwas stärker ausgeprägt als bei ‚Langtrees‘, eher Streifen, blau blühend
  • Silver Heart‚  noch stärker ausgeprägt, nahe an ‚Jack Frost‘, blau blühend
  • Variegata‚  weiß grün panaschiert und gerandet, blau blühend
  • Hadspen Cream‚ creme grün panaschiert und gerandet, blau blühend
  • Betty Bowring‚  grünes Laub, weiß blühend
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Pennisetum, die Zweite

Pennisetum Lampenputzergras Federborstengras

Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal dieses Thema angerissen, aber weil im Moment dazu so viele Anfragen im Shop kommen, gibt es das noch mal ausführlicher mit den  feinen Unterschieden zwischen den Arten und Sorten.

Pennisetum 'Cassian'

Pennisetum ‚Cassian‘

Im Frühherbst ist  große Zeit der Pennisetum, auf  deutsch Lampenputzergras oder Federborstengras. Es ist einfach zu schön, wenn an kühlen Frühherbsttagen die Tautropfen in ihren Blüten schillern und sich leichte Nebel über die Beete wallen. Dafür lohnt es sich schon, eine Stunde eher aus den warmen Federn zu steigen.

Pennisetum lieben allesamt sonnige, warme Plätze mit einem nahrhaften, durchlässigen Boden. Schnecken haben bei ihnen keine Chance. Gegen Krankheiten sind diese Gräser nicht anfällig. Verärgern kann man sie jedoch in allzu rauen Lagen und durch permanente Winternässe.

Die Pennisetum alopecuroides werden fast alle durch Teilung vegetativ vermehrt, so dass die Eigenschaften erhalten bleiben, allein Pennisetum alupecuroides als Art wird generativ vermehrt. Deswegen sind sie auch nicht so homogen, was aber in einem Naturgarten auch nicht unbedingt gewollt ist.

Hier ist ein Überblick der Sorten, die hierzulande, die staudigen auch bei uns, erhältlich sind:

Name botanisch Höhe in cm Blütenfarbe Verwendung Besonderheiten
Pennisetum alopecuroides ‚Little Bunny‘ 10-30 Gelblich-braun Kleine Gruppen im Vordergrund des Staudenbeetes, Tröge, Kübel, Steingarten Blüht in kalten, regnerischen Sommern nicht immer zuverlässig, nicht zu trocken und karg pflanzen
Pennisetum alopecuroides veg. Sämling 80 – 120 Gelb-braun Staudenbeet, Kübel, Landschaftsbau Fällt häufig leicht unterschiedlich aus
Pennisetum alopecuroides ‚Hameln‘ 70 – 80 Gelb-braun Staudenbeet, Kübel, Landschaftsbau Auf der internationalen Gartenschau in Hamburg -Wilhelmsburg wurde es in riesigen Mengen verarbeitet, traumhaft
Pennisetum alopecuroides ‚Cassian‘ (Cassian’s Choice) 80 – 90 Helle flauschige Wedel deutlich über den Halmen Staudenbeet, Kübel, Freifläche Wertvolle Auslese mit gelb-oranger Herbstfärbung, ausgewogener breiter Wuchs, reich- und frühblühend
Pennisetum alopecuroides ‚Compressum‘ 90-120 Gelb-braun, tolle leuchtend gelbe Herbstfärbung Staudenbeet, Freifläche Breitwüchsig, robust
Pennisetum alopecuroides ‚Herbstzauber‘ 80-110 Gelb-braun, ansprechende Herbstverfärbung Staudenbeet, Freifläche, Kübel Eine etwas höhere Sorte mit einem schönen Wuchs und reicher Blüte
Pennisetum alopecuroides ‚Weserbergland 60-80 Erst leicht rosig, dann gelb braun, später rotbraun verfärbend Staudenbeet, Freifläche, Kübel Etwas feiner, apart, wunderschön im herbstlichen Nebel und Morgentau
Pennisetum alopecuroides ‚Japonicum‘ 90-130 Rötlich-braun mit kleinen Federchen an der Spitze Staudenbeet, etwas geschützt pflanzen, ‚Japonicum‘ ist nicht ganz so robust, wie die Vorgängersorten Imposantes Lampenputzergras für warme sonnige Plätze, am besten im Frühjahr  oder Sommer pflanzen
Pennisetum alopecuroides ‚Goldstrich‘ 80 Wie Hameln, nur sattgelbe Blütenstängel Staudenbeet, Freifläche, Kübel Kompakt, reichblütig, steht neben Gelbstiel und da ist nicht viel Unterschied
Pennisetum alopecuroides ‚Gelbstiel‘ Verhält sich wie Hameln, nur mit gelben Blütenstielen
Pennisetum alopecuroides ‚Magic‘ 80-100 Rotbraune, dichte Walzen mit flauschiger weißer Spitze Staudenbeet, Kiesbeet, Freifläche ‚Magic‘ sieht ‚Japonicum‘ sehr ähnlich, soll aber robuster sein
Pennisetum alopecuroides ‚Moudry‘ 90 Dunkel violette, dicke Walzen, spätblühend, erst ab Ende September Staudenbeet, geschützter warmer sonniger Platz Sehr auffällig und wunderschön, blüht allerdings am besten in geschützten warmen Lagen und heißen Sommern
Pennisetum alopecuroides var. viridescens 90-100 Sehr dunkle walzenförmige Blütenstände, prachtvoll Staudenbeet, Freifläche, große (!) Kübel Breites tiefgrünes Laub, imposante Erscheinung
Pennisetum glaucum, ‚Purple Majesty‘Perlhirse oder Purpurhirse 120 Aufrechte, tiefrotbraune Kolben, dunkles Blatt, sehr schön zu Rudbeckien oder Helenium, Büte von August bis Oktober Beet, Rabatte Einjährig, im Oktober etwas Samen ernten und im Frühjahr wieder aussäen! Im Wintergarten oder Gewächshaus überwintern klappt nicht.
Pennisetum macrourum,afrikanisches Lampenputzergras 120-140 Lange hellbraune Blütenstände, reichblühend Kübel, Staudenbeete,Schön auch zu Dahlien und mit Verbena bonariensis Es wird teilweise als winterhart angeboten, aber ich weiß nicht so recht….Etwas Samen abnehmen wird wohl nichts schaden.

Es stehen ein paar im Beet und wir schauen mal, im Frühjahr gibt es mehr Infos dazu.

Pennisetum orientale 50-60 Weiche, leicht rosige, später silbrige Ähren, Blüte bereits ab Ende Juni Staudenbeete, geschützte Lage Kommt  hier nur an sehr geschützten Plätzen gut über den Winter, treibt aber recht spät aus.

Lange Blütenstiele, sehr gefällig

Pennissetum orientale ‚Tall Tails‘ 90-120 Erheblich größere und längere Blütenstände als die Art, jedoch mit den gleichen guten Eigenschaften Staudenbeete, geschützte Lagen S.o.
Pennisetum orientale ‚Karley Rose‘ 50-120 Leicht rosa fedrige Blütenstände, die sich später rosa-silbrig verfärben, etwas kräftiger gefärbtes grünes Laub Staudenbeete, geschützte Lagen Bei uns im Norden erheblich winterhärter und robuster als die Art, treibt spät aus. Ich hatte sie auch schon als verloren angesehen und plötzlich, im Mai kamen die ersten Blättchen, im Hochsommer waren sie dann voll wieder da.
Pennisetum sectaceum

Sorten unter anderen:

Fireworks, tiefrotes Laub

‚Rubrum‘, tiefrotes Laub

‚Sky Rocket‘, grün-weiß panaschiere Blätter, ca. 100 cm hoch

50-60 Grau-beige, sich neigende flauschige Blütenstände, blüht von Juli-Oktober Kübel, Staudenbeete, sonnig und trocken Ist nicht winterhart, FRÜHES Einräumen vor den ersten Frösten in den Wintergarten oder Gewächshaus, hell und frostfrei, aber nicht zu warm überwintern, lässt sie den Winter jedoch ganz passabel überstehen. Nicht zu nass halten, Winternässe begünstigt einen frühen Tod.
Pennisetum villosum 40-50 Cremeweiße fedrige Blütenstände, sehr weich, reichblütig, blüht bereits ab Juli Sommerblumenrabatten, Kübel, als Füllpflanze in StaudenbeetenMan sieht sie häufig in Parks und Gartenschauen Einjährig, reifer Samen kann abgenommen und im Frühjahr a frostfrei ausgesät werden, ab Mitte Mai ins Freie pflanzen

 

Pennisetum macrourum

Pennisetum villosum Pennisetum villosum

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Hosta oder Funkien

Hosta – Funkien (niemals Hostien ;))

Hosta nigrescens

Hosta nigrescens

Eine schier unglaubliche Menge an verschiedenen Hosta Arten und Sorten sind mittlerweile auf dem Markt und in Sammlungen zu finden. Hier sind sie bei uns im Shop:

Zauberstaude-Hosta

Im Jahr 2009 waren sie zur Staude des Jahres gekürt worden, was ihrer sowieso schon steigender Popularität noch mal einen Aufschwung gab. Es ist für jeden Platz und Geldbeutel etwas da.

 

Hosta 'Niagara Falls'

Hosta ‚Niagara Falls‘

Es gibt die Riesen wie Big Daddy,  Sum and Substance, Blue Angel oder die schöne große ‚Niagara Falls‘ mit den grünen, gehämmerten Blättern.

 

 

 

Hosta 'Blue Mouse Ears'

Hosta ‚Blue Mouse Ears‘

Süße kleine wie Blue Mouse Ears, Gold Drops und Ginko Craig sind auch gut für Topfgärten geeignet.

 

 

 

 

 

 

Hosta 'Royal Standard'

Hosta ‚Royal Standard‘

Für den Sonnenschein, natürlich bei ausreichend feuchtem Boden, nehmen wir Birchwood Parky’s Gold, Honeybells, Royal Standard oder White Brim.

 

Hosta 'Frances Williams'

Hosta ‚Frances Williams‘

 

 

 

Im  Schatten sind die buntlaubigen und blauen Sorten am besten geeignet. Der Blauschimmer entsteht übrigens durch ein Wachs, das bei zu starker Sonneneinstrahlung schmilzt und dann  die Blätter beschädigt.

Da wären Halcyon (eine echte Spitzenhosta), Blue Cadet, June, Patriot, Frances Williams und Pizzazz zu nennen.

 

 

 

Manche blühen weiß, wie alle Hosta plantaginea Typen (die duften übrigens auch nach Lilien), Schöne Beispiele sind ‚Aphrodite, ‚So Sweet‘, ‚Royal Standard‘ oder ‚Honey Bells‘

Andere sind zartlila – lavendel, ‚Pearl Lake‚ ist da übrigens herausragend. Sie eignet sich auch ganz vorzüglich für einen Topfgarten. Der sehr gleichmäßige Wuchs und die reiche Blüte sind sehr ansprechend.

Hosta_'Harry van Trier'

Hosta_’Harry van Trier‘

Wunderschön, aber ganz anders ist ‚Harry van Trier‚. Auch diese Hosta ist sehr reichblütig in lila. Sie hat schmal gewellte nach oben hin spitz zulaufende Blätter auf einen rötlichen Stängelgrund.

Mit kräftig lila Glocken an hohen Stielen überrascht uns Hosta ventricosa, die Blauglockenfunkie und Krossa Regal zeigt uns  ihre lavendelblauen Blüten an den höchsten Stielen von bis zu 120 cm, die blaugraue Blattbüschel sind nur um die 50 cm hoch.

 

Als schneckenresistent, gerade bei Funkien ein großes Thema, gelten Big Daddy, Blue Angel, Blue Mouse Ears, Krossa Regal, Sum and Substance, Zounds, Francis Williams, Invincible und Wide Brim.

 

Sie lassen sich übrigens auch perfekt mit Blumenzwiebeln kombinieren. Hier sind Informationen dazu: Blumenzwiebelwiesen und Hosta

 

Im Ammerland gibt es eine schöne (wenn auch noch nicht besonders riesige) Sammlung im Park der Gärten zu sehen. Hier ist der Link dazu:

http://www.park-der-gaerten.de/default.aspx?ID=920

Wenn sie ein bisschen die Augen aufhalten, finden Sie bestimmt auch in Ihrer Region einen gut angelegten Hostagarten. Es gibt viele Sammler, die gerne ein – zweimal im Jahr ihre Gartenpforten öffnen und ihre Schätze zur Schau stellen.

Platz für HostaIch bin auch am Überlegen, hier an einen schattigen Saum einen Hosta Walk anzupflanzen. Platz ist da genug.

Sie sind ziemlich pflegeleicht, wenn man die Schnecken im Griff behält oder ziemlich resistente Sorten mit festen Blättern pflanzt. Funkien beschatten den Boden, damit nicht soviel Unkraut aufkommt und  eine Schicht Mulch vertragen sie sehr gut.

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Phlox amplifolia, Großblatt – Phlox, großblättrige Flammenblume

Phlox amplifolia Großblatt Phlox, großblättrige Flammenblume, Breitblatt-Phlox

Phlox amplifolia

Phlox amplifolia

Dieser Phlox ist seit einigen Jahren eine schöne Bereicherung des Phloxsortiments. Sie sind einfach breiter einsetzbar und weniger empfindlich als Phlox paniculata.

Wunderschöne Sorten wie ‚Augenstern‘, ‚Winnetou‘, ‚Minnehaha‘, ‚David‘, ‚Weisse Wolke‘, ‚Great Smoky Mountains‘, ‚Shemento‘, ‚Waupee‘ und andere Schönheiten rauschen zur Zeit auf den Markt.

Phlox amplifolia 'Waupee'

Phlox amplifolia ‚Waupee‘

Der Züchter Walter Schimana hat einige neue Sorten auf den Markt gebracht und, weil Phloxe in Nordamerika beheimatet sind, ihnen auch Namen aus der Sprache der Ureinwohner gegeben. Hierzulande klingt das manchmal etwas ungewohnt. Ich halte das dennoch für eine gute Idee.

 

 

Augenstern‘, ‚Kleiner Augenstern‘ ‚ Pink Lady‘ und ‚Spätsommer‘ wurden von Zillmer ausgelesen, es sind sehr schöne Sorten.

Phlox amplifolia verträgt zeitweilige Trockenheit, auch mal etwas Wurzeldruck von Gehölzen oder benachbarten Stauden. Sie sind weniger mehltauanfällig als Phlox paniculata, und werden kaum von Blattälchen befallen.

Diese Phloxart ist dem Phlox paniculata sehr ähnlich, die Sorten sind teilweise auch Kreuzungen, hat aber breitere Blätter und etwas mehr Wildcharakter. Das Blütenfarbenspektrum ist auch sehr breit von weiß über verschiedene Rosatöne mit und ohne Auge, bis bläulich (‚Great Smoky Mountains‘ und ‚David’s Lavender‘). Da wird uns in den kommenden Jahren sicher noch viel Neues überraschen.

Phlox_amplfoliaDie Höhe ist mit etwa 90 – 110 cm angegeben, kann aber je nach Standort etwas variieren. Guter nährstoffreicher Boden soll schon mal Wuchshöhen über 150 cm hervorgebracht haben. Ich guck mal, was unser nährstoffreicher Lehmboden mit den Pflanzen macht. Wir haben hier im vergangenen Jahr eine Menge Phlox amplifolia zum Testen gepflanzt.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf die sehr lange Blütezeit gerichtet werden. Sie beginnen bereits im Juni und blühen oft bis in den September hinein. Es sollten nur die wirklich verblühten Blütenbälle entfernt werden, nie die ganzen Stängel. Oftmals treiben sie seitlich noch aus und bescheren uns noch eine herrliche Nachblüte.

Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass Phlox amplifolia sich versamt. Dort, wo man die Sämlinge ungehindert wachsen lässt, kann aus einer farblich toll konzipierten Anlage in einigen Jahren eine bunte Phloxwiese entstehen. (Ich mag sowas!) Dies Verhalten sorgt natürlich auch schnell für tolle neue Farben, die man dann auslesen kann.

Phlox amplifolia 'Winnetou'

Phlox amplifolia ‚Winnetou‘

Die Nachbarschaft dieser Phloxe sollte man gut auswählen. Nicht selten stehlen sie der schönen Rose, zu der sie als Begleiter gepflanzt werden, die Schau. Sie sind schon recht dominant mit ihrer langen Blütezeit und den oft pinkigen Farben. Auch ‚David‘, obwohl in der Nichtfarbe Weiß, knallt richtig rein und lässt benachbartes Rot verblassen.

 

 

 

Phlox amplifolia eignet sich auch ganz wunderbar für Präriebeete. Und wie gesagt, auf trockenen auch sandigen, schotterigen oder kiesigen Böden, auf denen man mit Phlox paniculata keinen Erfolg hat, sollte man es mit dem Breitblättigen versuchen. Das klappt meistens wunderbar. Schließlich sollten alle Gartenbesitzer diesen herrlich würzigen, altmodischen, manchmal betäubenden Duft häufig in der Nase haben. Es steht Ihnen zu!

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